Die Kräutertherapie

Gegen alles ist ein Kraut gewachsen?

In der Klassischen Chinesischen Medizin schon.

Die chinesische Heilkräutertherapie ist mit Abstand die wichtigste und erfolgversprechendste Heilmethode der Chinesischen Medizin.

Sie gehört zu den inneren Verfahren der KCM und ist unverzichtbar bei der Behandlung.

Der Begriff „Kräutertherapie“ ist grundsätzlich nicht ausreichend. Die Wirkstoffe, die verwendet werden, gehen weit über Kräuter im eigentlichen Sinne hinaus. Bei der Therapie verwendet man auch diverse Pflanzenbestandteile wie Wurzeln, Blätter, Blüten, Samen aber auch Mineralien wie Indigo oder Harze. Selten werden auch tierische und mineralische Substanzen eingesetzt. Bei allen Bestandteilen handelt es sich um pharmakologisch hochwirksame Stoffe.

Ausgehend von der Anamnese des Tieres wird eine  individuelle, passgenaue Heilkräuterrezeptur zusammengestellt.

Ein Rezept muss zum Patienten passen, wie ein Schlüssel in ein Schloss.

Eine Rezeptur kombiniert in der Regel mehrere Kräuter miteinander, um die erwünschte Wirkung zu verstärken.

Die chinesische Kräuterheilkunde kennt über 6.000 Heilpflanzen und Substanzen.

Das Besondere dieser Heilkunde liegt nicht in der Vielfalt, sondern in der Zusammenstellung dieser natürlichen Arzneimittel.

Mit der Kräutertherapie werden nicht ausschließlich die Symptome, sondern in erster Linie die Ursachen der Erkrankung behandelt. Damit das Tier langfristig und ganzheitlich gesund bleibt. Dies erfordert manchmal etwas Geduld, denn es kann etwas dauern, bis die Wirkung eintritt. Besonders bei chronischen oder schwerwiegenden Krankheiten ist eine längerfristige Kräutertherapie sinnvoll und notwendig.

Die chinesische Pflanzenheilkunde ist eine komplexe Angelegenheit, daher gehört sie ausschließlich in die Hände gut ausgebildeter und erfahrener Therapeuten.

Von einer Selbstmedikation ist dringend abzuraten.

 

Nebenwirkungen

Grundsätzlich sind die Arzneien, die in der Kräutertherapie verwendet werden, hochwirksame Substanzen. Anders als bspw. die Homöopathie haben Kräuter eine wissenschaftlich nachweisbare Wirkung auf den Körper. Sie sind natürliche und erprobte Substanzen, die sehr selten Nebenwirkungen mit sich bringen. Wichtig ist der regelmäßige Kontakt und Austausch mit dem Therapeuten.

 

Ab und an liest man von Schadstoffen oder Verunreinigungen der Kräuter aus China. Ist dies tatsächlich eine Gefahr?

Das kann natürlich ein Problem sein, wenn die Arzneien beispielsweise selbständig aus dem Internet bezogen werden. Dieses Problem betrifft jedoch nicht nur chinesische Kräuter, sondern Kräutern im Allgemeinen. Bei ausländischen Kräutern, sowie auch bei unseren, kommt dazu, dass teilweise völlig andere Richtwerte für Schadstoffe, Keime etc. gelten. Dies ist der Grund, warum ich ausschließlich mit einer renommierten Apotheke zusammenarbeite, die 100 % die europäischen Standards erfüllt.

 

Darreichungsformen:

Tee (Dekokt)
Die Rezeptur kann in Form eines Tees getrunken werden. Es reicht, den Tee einmal am Tag aufzubrühen.

Tabletten
Grundsätzlich können die Arzneien der Kräutertherapie auch als Tabletten eingenommen werden. Der Vorteil ist der neutrale Geschmack.

Granulat
Die geläufigste Form der Verabreichung ist das Granulat. Die Wirkstoffe werden auf einer Trägersubstanz aufgedampft und vermischt. Anschließend kann der Besitzer das Granulat jederzeit mit heißem Wasser auflösen. Die Anwendung ist sehr einfach und unkompliziert.